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Berufliche Kompetenzen anerkennen: Ein erfolgreiches Projekt schließt ab – ein neues Kapitel beginnt

Mit dem planmäßigen Abschluss des Projekts „ValiKom Transfer“ am 31. Oktober 2024 wurde ein wichtiger Meilenstein in der Anerkennung beruflicher Kompetenzen ohne formalen Abschluss erreicht. Das Projekt legte den Grundstein für ein bundesweites Verfahren zur Validierung informell erworbener Fähigkeiten und setzte neue Maßstäbe für die berufliche Mobilität und Qualifizierung.

Ein Höhepunkt war die Abschlussveranstaltung am 15. Oktober 2024 in Berlin, bei den Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Bildung das Potenzial und die Erfolge des Projekts feierten. Weitere Informationen finden Sie unter:

Abschlusstagung Valikom

Was war „ValiKom Transfer“?

Das Projekt richtete sich an Menschen, die:

  • über umfangreiche Berufserfahrung verfügen,
  • jedoch keinen staatlich anerkannten Berufsabschluss haben.

Mit „ValiKom Transfer“ konnten ihre Fähigkeiten systematisch erfasst, bewertet und offiziell zertifiziert werden. So wurde nicht nur die berufliche Anerkennung gestärkt, sondern auch die Beschäftigungsfähigkeit gefördert.

Ein Blick nach vorne: Die „Servicestelle Validierung“

Seit dem 1. November 2024 läuft das Nachfolgeprojekt „Servicestelle Validierung“, dass in den kommenden zwei Jahren wichtige Schritte in der beruflichen Bildung einleiten wird. Im Fokus steht die Umsetzung der rechtlichen Vorgaben des neu eingeführten Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetzes (BVaDiG). Dieses Gesetz ermöglicht es Menschen ohne klassischen Berufsabschluss, ihre beruflichen Kompetenzen durch ein formales Verfahren anerkennen und zertifizieren zu lassen – eine bedeutende Neuerung im Berufsbildungsgesetz (BBiG).

Das Projekt ist breit aufgestellt: Neben der IHK-Projektgesellschaft sind bundesweit 10 weitere Kammern verschiedener Berufsbereiche beteiligt. Die strategische Steuerung und Kommunikation übernimmt der Deutsche Handwerkskammertag (DHKT) gemeinsam mit der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK). Die Projektleitung liegt bei der Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks (LGH). Ergänzend wird das Projekt durch das Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk (FBH) wissenschaftlich begleitet. Gefördert wird das Vorhaben vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Ziele des Projekts:

Die „Servicestelle Validierung“ entwickelt einheitliche Grundlagen und Instrumente für die Umsetzung der neuen Validierungsverfahren. Gleichzeitig unterstützt sie Institutionen, die nicht direkt in das Projekt eingebunden sind, mit Beratungsangeboten und Schulungen. Ziel ist es, bundesweit Standards zu schaffen und den rechtlichen Rahmen für die Feststellung informeller und non-formaler Kompetenzen in der beruflichen Bildung zu operationalisieren.

Warum ist das wichtig?

Die Validierungsverfahren bieten eine neue Perspektive für Menschen, die über umfangreiche praktische Berufserfahrung verfügen, jedoch keinen formalen Abschluss nachweisen können. Insbesondere Quereinsteiger erhalten so die Möglichkeit, ihre Kompetenzen offiziell bewerten und zertifizieren zu lassen. Dies stärkt nicht nur ihre beruflichen Chancen und Mobilität, sondern trägt auch dazu bei, den Fachkräftemangel in vielen Branchen zu adressieren.

Bleiben Sie dran – wir berichten regelmäßig über die Fortschritte und Entwicklungen des Projekts!

Standort Frankfurt (Oder)

Violetta Seubert
Fachberaterin - Servicestelle Validierung

IHK-Projektgesellschaft mbH Ostbrandenburg
Görlitzer Straße 17
15232 Frankfurt (Oder)

Postanschrift:
Puschkinstraße 12b
15236 Frankfurt (Oder)

Mobil:  +49 151 4090 9616
E-Mail: seubert@ihk-projekt.de