
Das Projekt wird im Rahmen der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) sowie der Richtlinie „Unternehmen und Verwaltungen der Zukunft: INQA-Experimentierräume“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert sowie durch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) fachlich begleitet.
Ziel des Projektes ist es, innovative betriebliche Lösungen im Themenfeld „Organisationale Resilienz (durch gut gestaltete Arbeitsbedingungen) in Zeiten des beschleunigten Wandels“ zu entwickeln, zu erproben sowie die gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis zu transferieren.
Ziel des BMAS-Förderprojekts ist es, die Resilienz von Klein- und Kleinstbetrieben in Brandenburg zu erhöhen. Kleinere Betriebe sollen in der Lage sein, sich schnell und effektiv an Veränderungen anzupassen und so auch schwierige Situationen und Krisen gut zu meistern. Dazu arbeitet das INQA-Experimentierraum-Projekt an Werkzeugen wie der „WerteWerkstatt“, die Unternehmen bei der Etablierung gemeinsamer Unternehmenswerte helfen soll, oder an einem Tool zur Unterstützung bei der Planung und Durchführung von Mitarbeitergesprächen.
Im Projekt werden Werkzeuge und Hilfsmittel erarbeitet und erprobt, die die Resilienz von KKU steigern sollen. Die Werkzeuge und Hilfsmittel wurden in zwei Pilotbetrieben eingesetzt. Gemeinsam ermittelten das Projektteam und die zwei KKU den spezifischen Veränderungsbedarf für diese Betriebe. Es wurden aber auch die Verständlichkeit und die Handhabbarkeit der Werkzeuge getestet. Auf den Erfahrungen aufbauend wurden die Werkzeuge angepasst. Sie sollen in weiteren Modellbetrieben bundesweit eingesetzt werden. Die Rückmeldungen aus diesen Betrieben fließen ebenfalls in die Entwicklung der Werkzeuge ein. Damit können Verantwortliche in KKU später Risiken frühzeitig erkennen und entsprechend reagieren. Vor allem die Themen resiliente Führung, Kommunikation und Unternehmenskultur stehen im Fokus der Projektarbeit und werden in Workshops und Schulungen mit Hilfe von analogen und digitalen
Tools, wie den Kurzchecks und den unterschiedlichen Werkzeugen, vermittelt. Die beiden Pilotbetriebe FFD-Bedachungs-GmbH und Dubrau Automobile sind in allen Phasen der Projektarbeit eng eingebunden. Im Laufe der gemeinsamen Zusammenarbeit wird klar, wo bei den Unternehmen Unterstützungsbedarf besteht. Darüber hinaus profitieren auch andere Betriebe von dem strukturierten Lernumfeld, denn das Projektteam weitet die gewonnenen Erkenntnisse anschließend auf andere Branchen aus.
Die Kurzchecks enthalten diverse Frageblöcke zu den Themen Organisationskultur sowie Organisations- und Personalentwicklung. Sie sollen den Klein- und Kleinstunternehmen aufzeigen, in welchen Bereichen der organisationalen Resilienz Entwicklungsbedarf besteht. Es können sowohl Führungskräfte als auch Mitarbeitende befragt werden.
Für die unterschiedlichen Facetten organisationaler Resilienz konnte HandWerkZeug für KKU über 20 spezifische Werkzeuge zur Stärkung der organisationalen Resilienz entwickeln. Des Weiteren konnte ein Brettspiel für die Beschäftigten und der Geschäftsführung entwickelt werden, um sich „spielerisch“ dem Begriff der Organisationalen Resilienz zu nähern.
Abschlussveranstaltung, 27. Mai 2025
Hier erhalten Sie die Dokumentation unserer Abschlussveranstaltung zum Download (PDF).
Wir empfehlen das Nutzen der Materialien in der von uns vorgegebenen Reihenfolge, beginnend mit den 4 Anleitungs-Videos, die Sie über den entsprechenden Link, online anschauen können:
1. Einführung (YouTube)
2. Kurzchecks (YouTube)
3. Werkzeuge (YouTube)
4. Brettspiel (YouTube)
Ebenso können Sie die Videos auch kompakt als Video-Datei (ZIP-Datei) herunterladen: Video-Anleitungen
Hier erhalten Sie, neben der Druckvariante der beiden Kurzchecks Geschäftsführung und Beschäftigte, inklusive Auswertungs-Matrix (Excel) Auswertungs-Excel, ebenso die beiden Kurzchecks als digitale Variante: Kurzchecks
Sie erhalten alle 21 Werkzeuge (Zip-Datei): Werkzeuge, jeweils als beschreibbares und barrierefreies PDF, für den Druck sowie zur digitalen Nutzung.
Des Weiteren gelangen Sie hier zu unserem digitalen Brettspiel „Gestärkt durch den Sturm“: Brettspiel. Ebenso können sie das Spiel auch in der klassischen Variante spielen - eine Druckanleitung inkl. der entsprechenden Druckdateien für das Spiel finden Sie hier: Brettspiel zum Ausdrucken (ZIP-Datei)
Tonitec GmbH ist ein technologieorientiertes Unternehmen aus Schwedt/Oder mit rund 40 Mitarbeitenden. Auf das Projekt HandWerkZeug für KKU sind wir im vergangenen Jahr über die IHK Ostbrandenburg aufmerksam geworden. Als mittelständisches Unternehmen im digitalen Bereich standen wir vor der Herausforderung, uns in Zeiten schnellen Wandels krisenfest aufzustellen. Der Fokus des Projekts auf organisationale Resilienz und gute Arbeitsbedingungen hat uns daher sofort angesprochen.
Wir haben von der IHK auch die begleitenden Leitfäden erhalten – dabei haben uns insbesondere der Fragebogen für Mitarbeitergespräche, das Werkzeug „Interne Kommunikation“ sowie der Wertschätzungsleitfaden am meisten weitergebracht.
Rückblickend hat uns vor allem die begleitende Mitarbeiterbefragung mit anschließender Auswertung sehr weitergeholfen. Die anonymen Rückmeldungen haben uns gezeigt, wo wir in der internen Kommunikation und Zusammenarbeit bereits stark sind und wo noch Potenzial liegt. Gemeinsam mit unserem Führungsteam und ausgewählten Mitarbeitenden haben wir die Ergebnisse in einem Workshop diskutiert und daraus konkrete Maßnahmen abgeleitet: Wir führen nun regelmäßige Feedback-Runden ein, um den Erfahrungsaustausch zu stärken, und haben eine digitale Plattform für bereichsübergreifenden Austausch implementiert. Seitdem ist der Informationsfluss im Unternehmen spürbar offener und das Miteinander im Team konstruktiver geworden.
Darüber hinaus haben wir viele neue Impulse aus den Workshops und Gesprächen mitgenommen – von frischen Ideen zur Mitarbeiterführung bis hin zu praktischen Methoden für strukturierte Mitarbeitergespräche.
Insgesamt blicken wir äußerst positiv auf das Projekt zurück. Die praxisorientierte Herangehensweise hat unser Unternehmen fachlich und zwischenmenschlich bereichert. Wir nehmen viele neue Ideen mit und können uns gut vorstellen, auch in Zukunft an ähnlichen Formaten teilzunehmen.
Abschließend möchten wir dem gesamten Projektteam für die engagierte Betreuung danken. Wir sind dankbar, dass wir Teil dieser Initiative sein durften!
es grüßt Ihr Tonitec Team
Sandy Morgen
IHK-Projektgesellschaft mbH
Ostbrandenburg
Puschkinstr. 12b
15236 Frankfurt (Oder)
+49 335 5621 2200
+49 170 7645 766
morgen@ihk-projekt.de
Stefan Feige
IHK-Projektgesellschaft mbH
Ostbrandenburg
Querstraße 48
03044 Cottbus
+49 170 9482 493
feige@ihk-projekt.de
Janet Jonas
IHK-Projektgesellschaft mbH
Ostbrandenburg
Heegermühler Str. 64
16225 Eberswalde
+49 3334 2537 37
+49 170 7645 773
jonas@ihk-projekt.de
Unter der Übersichtsseite der INQA-Experimentierräume finden Sie den Projektsteckbrief des Projekts „HandWerkZeug für KKU“, wo Sie alle Informationen zum Projekt sowie zu den Zielen finden können.
01.07.2023 – 30.06.2025